Mit dem TGV bei über 300 km/Stunde in Richtung Süden, und so mancher der Achtklässler hatte ein flaues Gefühl im Magen:

Ob mich die Eltern meines Austauschpartners wohl mögen? Wo und wie wohnen sie? Wie ist die Schule?

college gerard philipeAber als wir ankamen, waren die Bedenken im Nu verflogen: Die Menschen mit ihrer mediterranen Herzenswärme ließen kein Heimweh aufkommen. Das umfangreiche Programm tat das Seine dazu: eine Bootsfahrt in die Camargue mit ihren weißen Pferden, Stieren und Flamingos, ein Besuch der Mediathek und des Aquariums in Montpellier, eine Führung durch die Altstadt, der Strand und nicht zuletzt ein gemeinsames deutsch-französisches Rugbyspiel. Auch die Unterrichtstage an diesem kleinen Collège mit nur 450 Schülern ließen keine Langeweile aufkommen, wir wurden geradezu verwöhnt. Dieses Miteinander auch im täglichen Leben und das Kennenlernen der südfranzösischen Kultur hat nicht nur einen positiven Lerneffekt für den Unterricht – nein, sogar die ersten privaten Gegenbesuche sind schon geplant.

So konnten wir alle Freunde finden und bedanken uns ganz herzlich bei der Direktion, die unseren Austausch tatkräftig unterstützt, den Kolleginnen und Kollegen und den Eltern des Collège Gérard Philipe für diese wunderbare Reise in den „Midi“.

Auch der Stadt Heidelberg sei gedankt, die unseren Austausch großzügig unterstützt. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!


Doris Siebecke, Beate Jeßen