Pumptrack 1Die Internationale Gesamtschule Heidelberg wünscht sich eine sogenannte Pumptrack-Anlage für Fahrräder auf ihrem Schulgelände in Rohrbach.

Am Freitag, 30. Juni 2017, hatten die Initiatoren des Projekts „Ein Pumptrack für die IGH“ die Möglichkeit, Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner von dem Vorhaben zu überzeugen.

Die IGH hatte in der 28. Abstimmungsrunde von #HolDenOberbürgermeister mit 184 Stimmen die meisten Unterstützer gefunden.

Ein Pumptrack ist eine hügelige Strecke, die durchfahren werden kann, ohne dass man dabei in die Pedale treten muss. Die bis zu 50 Zentimeter hohen Erdwellen überwinden die Fahrer durch pumpende Bewegungen der Arme und Beine. „Mit dem Pumptrack wollen wir einen Bewegungsanreiz für Schülerinnen und Schüler in den Pausen schaffen. Die Schule wünscht sich einen asphaltierten Pumptrack, den Schüler sowohl mit BMX-Rädern und Mountainbikes als auch mit Rollern, Inlineskates und Skateboards befahren können“, erklärte Harry Lipp, Lehrer an der IGH und Leiter der Rad-AG.

Erst im März dieses Jahres hatte das Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg allerdings auf dem Spielplatz Erlenweg – direkt neben der IGH – bereits einen Pumptrack eröffnet. Die Anlage stoße auf große Begeisterung bei den Schülern, bestätigte Harry Lipp: „Es ist immer was los. Das Problem ist aber, dass die Schülerinnen und Schüler den Pumptrack während der Schulzeit nicht nutzen dürfen, da er außerhalb des Schulgeländes liegt.“

Pumptrack 2Prof. Würzner besichtigte gemeinsam mit Schulleiter Werner Giese, Lehrern der IGH und rund 30 begeisterten Schülerinnen und Schülern den Pumptrack am Erlenweg. Schüler der Rad-AG demonstrierten ihr Können im Parcours. Im Anschluss stieg der Oberbürgermeister selbst für eine Proberunde aufs Fahrrad. „Das Fahren hat mir sehr viel Spaß gemacht“, resümierte Prof. Würzner. „Das ist eine faszinierende Sportart, Geschicklichkeit und Gleichgewichtssinn sind gleichermaßen gefragt. Da steckt eine Menge Dynamik drin – der ganze Körper ist am Arbeiten. Ich kann die Begeisterung der Schüler gut nachvollziehen.“

Der Oberbürgermeister machte deutlich, dass ein weiterer Pumptrack auf dem Schulgelände zwar möglich sei, dass die Stadt diesen Wunsch aber nicht zusätzlich zu bereits genehmigten Finanzmitteln für die IGH erfüllen könnte. Die Stadt finanziere nämlich bereits eine Schulhofumgestaltung an der IGH mit 300.000 Euro. Prof. Würzner schlug deshalb vor, Teile dieses Geldes für die neue Pumptrack-Anlage zu verwenden und sie auf dem Schulhof zu realisieren. Schulleiter Werner Giese begrüßte diesen Vorschlag: „Ich kann mir vorstellen, dass wir den Pumptrack noch in die Schulhofumgestaltung integrieren können.“ Auch Rad-AG-Leiter Harry Lipp zeigte sich optimistisch: „Wir sind da mit dem Oberbürgermeister auf einer Wellenlänge. Wir werden versuchen, einen guten Kompromiss für alle Schüler zu finden.“

Quelle: Clara-Franziska Kopiez www.heidelberg.de