Am Donnerstag den 22.11. fand an der Internationalen Gesamtschule Heidelberg die erste interne Ausbildungs- und Studienmesse statt.


Die Veranstaltung wurde um 18:00 Uhr durch eine musikalische Einlage der IGH-Schüler Hannah Aoki ( Violine ) und Isaak Hövel ( Flügel ) eröffnet – deren Berufswünsche bestimmt mit Musik zu tun haben werden. Die anderen zahlreich anwesenden Schüler, aber auch eine Vielzahl Eltern und Lehrer sollten sich im Anschluss bei 19 anwesenden Firmen, Unternehmungen und Einrichtungen über Berufsbilder oder Studienangebote, aber auch Unternehmenskonzepte und Unternehmensinhalte informieren können.

Zuvor wurden die anwesenden Gäste jedoch in einer Rede der stellvertretenden Schulleiterin und Leiterin der Mittelstufe Anja Rauh über die bevorstehenden Bildungspartnerschaften mit den anwesenden Firmen Henkel, AOK, und Marriot Hotel informiert. Daraufhin unterschrieben die jeweiligen Kooperationspartner der verschiedenen Firmen und der Schulleiter der IGH Werner Giese, begleitet von regem Beifall, die Verträge der IHK, die die Bildungspartnerschaften besiegeln sollen. Frau Wolff von der IHK erläuterte den Besuchern, dass die Partnerschaften den Schülern Einblicke in die Arbeitswelt böten und Schule und Arbeit schon früh verbänden.

In zahlreichen Interviews war überwiegend positives Feedback zu vernehmen. Alle waren sich einig, dass die Ausbildungsmesse den Schülern eine Chance für zukünftige Ausbildungs- oder Praktikumsplätze böte und diese die Chance hätten hier viele neue Berufsfelder kennenzulernen. Weiter aber auch die Unternehmen Schüler anwerben könnten, um ihre Ausbildungsplätze in der Zukunft gut besetzen zu können.

Viele Mitarbeiter der anwesenden Aussteller waren über die überaus gut vorbereiteten und auch sehr neugierigen Schüler begeistert – was sicherlich mit auf eine gute Umsetzung des Berufsorientierungskonzepts der IGH in den jeweiligen Klassen zurückzuführen ist. Die Schüler seien durch das bekannte Umfeld sehr gelöst und offen gewesen, ein entscheidender Vorteil einer solchen internen Messe.

Es wurden viele vertiefende Fragen gestellt und angenehme Unterhaltungen geführt, es wurde gelacht und aber auch schon der ein oder andere zukünftig sicherlich entscheidende Kontakt geknüpft.

Von einigen Eltern, Lehrern aber auch Schülern kam allerdings auch konstruktive Kritik. Viele Besucher wünschten sich ein größeres Angebot handwerklicher Berufe auf der einen Seite und bemängelten die große Anzahl von z.B. Versicherungen, welche im Grunde ja nur ähnliche Berufsbilder vorstellen konnten, auf der anderen Seite. Eine Mutter meinte es käme so der Anschein auf, die Messe könnte zu Produktwerbezwecken missbraucht werden.

Eine Anregung von Lehrerseiten wäre z.B. auch die Schülerschaft im Vorfeld einer solchen Messe zu ihren Zukunftswünschen zu befragen, um eine noch bessere Kombination aus Nachfrage und Angebot zu schaffen.

Auf Nachfrage gaben die Verantwortlichen der Veranstaltung ihr positives Feedback zur Messe ab, nahmen wohl auch schon am Abend konstruktive Kritik an und bemängelten vor allem kurzfristige Absagen von zuvor eingeladenen Firmen.

Alles in Allem war aber die 1. Ausbildungs- und Studienmesse der IGH ein großer Erfolg und lies auf eine überaus gute Vorbereitung der Schüler der IGH in Bezug auf ihre Zukunftsgestaltung schließen.

P.S. Der Rahmen einer solchen Veranstaltung könnte durch z.B. ein Angebot an Getränken und Kleinspeisen noch angenehmer gestaltet werden – hier fänden sich sicherlich immer Klassen, die ein solches Catering übernehmen würden – zum Beispiel wir, die derzeitige 9B1.

Christian Hoffmann-Hoss und Julie Mühlens