Organspende InfoDies ist die Mission der Medizinstudierenden des Arbeitskreises „Aufklärung Organspende“, die am 07.02. bei den Klassen 10 der Internationalen Gesamtschule Heidelberg zu Gast waren.

In 3 Vorträgen wurden alle 10. Klassen darüber informiert, wie eine Organspende abläuft, wer Organe spenden und empfangen kann und auch rechtliche Hintergründe wurden den Klassen nähergebracht. Mitmachen konnten die Schülerinnen und Schüler dann auch beim Testen ihrer Hirnstammreflexe. Genau solche Reflexe sind es, die beim sogenannten „Hirntod“ bei Patienten nicht mehr feststellbar sind. Dieser Hirntod ist in Deutschland die Voraussetzung für eine Organspende. Die Schülerinnen und Schüler hatten sehr viele Fragen zu diesem Thema und jederzeit die Gelegenheit, diese zu stellen. Die Medizinstudierenden Charlotte, Jan, Sophie und Clara konnten diese auch stets zur vollsten Zufriedenheit beantworten.

Obwohl das Thema Organspende in den letzten Wochen durch die Debatte der Widerspruchslösung im Bundestag wieder etwas mehr Beachtung fand, sind viele Jugendliche, aber auch Erwachsene nicht ausreichend neutral über das Thema informiert. Unbekannt ist zum Beispiel oft die Tatsache, dass man durch Mitführen eines Organspendeausweises nicht automatisch zu einem Organspender wird, sondern dass man auf diesem Ausweis die Möglichkeit hat anzukreuzen „Nein, ich widerspreche einer Entnahme von Organen und Geweben“. So wurde auch sehr schnell das Vorurteil widerlegt, man wolle Werbung für Organspende machen, mit dem sich der Arbeitskreis oft auseinandersetzen muss. Denn der Grundgedanke hinter den Vorträgen ist der Appell seine Meinung schriftlich festzuhalten, um im schlimmsten Fall die Bürde der Entscheidung für oder gegen eine Organspende nicht den Angehörigen aufzuerlegen. 

So nahmen am Ende des Vortrages auch viele Schüler die Gelegenheit wahr, einen Organspendeausweis mitzunehmen und hoffentlich in naher Zukunft auch ein Kreuz darauf zu vermerken, unabhängig davon ob eines der Ja-Kästchen oder das Nein-Kästchen angekreuzt wird.

 

Kathrin Schillinger 

für die Fachschaft Biologie, 08.02.2020