Romisches Essen Foto für die HompepageBerichte über Orgien römischer Kaiser sind wohl bekannt. Die Speisen der einfachen Römer waren weniger extravagant und fielen nur bei besonderen Festen üppiger aus. Wie und was haben die alten Römer genau gegessen und getrunken?

De re coquinaria (Über die Kochkunst) ist das älteste erhaltene Kochbuch der römischen Antike. Die Latein-Schüler*innen der 7A-Klassen arbeiteten sich mit Hilfe ihrer Lehrerin, Regina Nolte, in einige Details  aus dem Kochbuch des Apicius ein und verspeisten in geselliger Runde zu Beginn des neuen Schuljahres eine Auswahl an selbst zubereiteten Köstlichkeiten. Vom Aprikosenkompott bis zu den Datteln im Speckmantel waren vielfältige Rezepte in süß und herzhaft dabei. Auch frische Trauben, verschiedene Zubereitungen mit Käse, Grießklößchen und Vanillekipferl, sogenannte „Römernasen“, schmückten den Tisch.

Am meisten Spaß gemacht hat den Schüler*innen, sich beim essen miteinander zu unterhalten und sich mit antiker Kultur nicht nur theoretisch, sondern auch einmal praktisch auseinanderzusetzen.

Einige Nahrungsmittel der heutigen italienischen Küche nutzten die einfachen Römer noch nicht: Pasta war noch nicht erfunden, Reis war ein teures Importgut, Tomaten und Kartoffeln warteten in Amerika auf ihre Entdeckung. Zum Süßen wurde eher Honig als Rohrzucker verwendet. Die römischen Rezepte sind kurz und setzen voraus, dass der Leser mit den Kochideen der Zeit vertraut ist. Ein Beispiel:

„Faseoli virides et cicer ex sale, cumino, oleo et mero modico interferuntur.“

(Kichererbsen weichkochen und grüne Bohnen in Salzwasser blanchieren, beides mit Salz, Kümmel, Olivenöl und etwas Weißwein würzen.)

Persönlicher Kommentar der Schüler*innen:

IMG_1174.jpeg